
RELEVANZ UND ZIELE
Die Nutzung von OpenSource- bzw. nichtkommerzieller Entwicklungssoftware kann die Flexibilität und Innovationskraft von Unternehmen spürbar stärken. Der präkompetitive Transfer von Open-Source- und FuESoftware sowie Open Data für Energietechnik in Unternehmen (KMU), Ingenieurbüros ist das Ziel dieser Maßnahmen.
- Gemeinsames Projekt von THU und HBC
- Entwicklung von Transfermethoden für hochspezialisierte FuE-Software gemeinsam mit Anwendern und Software-Anbietern
- Schwerpunkte in den Bereichen Computational Fluid Dynamics, Gebäude / Anlagen- sowie Geothermiesimulation und auch Datenauswertung/Monitoring
- 5 Jahre Entwicklungsarbeit an zwei Standorten

OPEN SOURCE-SOFTWARE: TUTORIALS UND DOWNLOADS
Tutorials: OpenFOAM
Das Team des Teilprojekts an der Technischen Hochschule erstellt Tutorials zu verschiedenen Anwendungsfällen in der Arbeit mit der Software „OpenFOAM“. Sie können hier heruntergeladen werden.
Die Tutorials richten sich an Nutzer*innen, die erste Kenntnisse im Umgang mit der Software haben.
Downloads: Geothermie-Software
Das Team der Hochschule Biberach bietet Softwarelösungen im Bereich Geothermie, speziell in der Auslegung von Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren an.
Die Software eignet sich in erster Linie für Planungs- und Ingenieurbüros, die einschlägige Erfahrung im Bereich Geothermie besitzen.

VORHABEN
Wird Software in einem FuE-Projekt entwickelt, bleibt aufgrund von Zielrichtung und Umfang der FuE-Förderung oft eine signifikante Lücke zur Anwendungsreife für Industriepartner und andere Anwender. Gleiches gilt oftmals auch für OpenSource-Software. Diese Lücke soll hier durch offene Transferkonzepte geschlossen werden. Es existieren oft hohe Einstiegshürden für fachspezifische OpenSource-Berechnungssoftware in Unternehmen.
Ein Beispiel hierfür ist die Programmbibliothek OpenFOAM, die an der THU für die Simulation gekoppelter bzw. multiphysikalischer Phänomene genutzt wird. Beispiele für Forschungssoftware sind die an der HS Biberach entwickelten Programme zur Geothermiesimulation sowie zur Auswertung von Monitoringdaten. In beiden Fällen können z.B. Skripte und Tutorials die Einstiegshürden senken.

EFFEKTE
Die Innovationskraft und die Flexbilität der beteiligten Unternehmen werden gestärkt. Diese Maßnahme ist durch ihren methodischen und Querschnitts-Charakter eng mit den anderen Teilprojekten verbunden und kann diese befruchten. Die folgenden nächsten Schritte sind geplant:
- Anforderungen von den Partnerunternehmen einholen
- Fokusthemen auswählen
- Transferkonzepte weiter ausarbeiten.

TRANSFERFORMATE
Das Innovationspotenzial durch neue Softwarelösungen sollte nicht ungenutzt bleiben. In präkompetitiver Kooperation sollen die Anforderungen an OpenSource und nichtkommerzielle Software von den Firmen definiert werden. Die identifizierten Potenziale werden dann durch ein Maßnahmenbündel erschlossen. Das Transferkonzept besteht aus
- Collaborative Innovation Platforms (CIP)
- Open Product
- Entwicklung von Schulungen, Tutorials und Knowledge-Bases

KOMPETENZEN
An der HBC und der HSU sind im Rahmen von FuE-Projekten eine Vielzahl an Softwarelösungen im Bereich der Gebäude- und Energietechnik entwickelt und erfolgreich in Projekten eingesetzt worden, wie in zahlreichen Veröffentlichungen belegt ist. Die THU ist Mitglied im OpenFOAM Process Engineering Consortium, die HS Biberach ist Mitglied im Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) Baden- Württemberg.

KOOPERATIONSPARTNER
- Ingenieur- und Planungsbüros
- Kleingewerbliche Energieerzeuger
- Anbieter von Software-Lösungen

TEAM
Prof. Dr. Peter Renze, Kevin Akermann, Technische Hochschule Ulm; Prof. Dr.-Ing Roland Koenigsdorff, Fabian Neth, Leander Stützel, Hochschule Biberach

AKTIVITÄTEN
Tutorial 4 – Belüfteter Raum – buoyantPimpleFoam
Dieses Tutorial zeigt die Simulation der natürlichen Konvektion in einem belüfteten Raum
Video-Seminar: „Tools zur Auslegung von Oberflächennaher Geothermie“
InnoSÜD-Wissenschaftler Prof. Dr. Roland Koenigsdorff von der Hochschule Biberach stellt bei dem Online-Seminar eine Software zur Dimensionierung von Wärmepumpen vor.
Online-Seminar „Tools zur Auslegung von Oberflächennaher Geothermie“ | 12. Februar 2021, 10-11 Uhr
InnoSÜD-Wissenschaftler Prof. Dr. Roland Koenigsdorff von der Hochschule Biberach stellt bei dem Online-Seminar eine Software zur Dimensionierung von Wärmepumpen vor.
Transferformate unter der Lupe: „Transfer über Köpfe“ ermöglicht Austausch und neue Ideen in InnoSÜD-Energieprojekt
Mit Open Source-Software wollen InnoSÜD-Forscher der Hochschule Biberach und der Technischen Hochschule Ulm Berechnungen im Energiebereich vereinfachen.
Tutorial 3 – Gegenstrom Wärmeübertragung- chtMultiRegionFoam
Dieses Tutorial zeigt die Simulation des stationären Wärmeübergangs in zwei flüssigen und einer festen Region.
Tutorial 2 – Rohrströmung – buoyantPimpleFoam
Dieses Tutorial zeigt die Simulation des instationären turbulenten Wärmeübergangs mit verschiedenen Turbulenzmodellen in einer Rohrströmung.
Tutorial 1 – Ringspaltströmung – simpleFoam
Dieses Tutorial zeigt eine stationäre Druckverlustberechnung einer Ringspaltströmung.
Thermische Nutzung des Untergrunds: Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff übernimmt Vorsitz für VDI-Richtlinienausschuss
InnoSÜD-Mitglied Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff von der Hochschule Biberach ist neuer Vorsitzender innerhalb der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt. Seit Jahreswechsel leitet er den Richtlinienausschusses VDI 4640 „Thermische Nutzung des Untergrunds“.
Rückblick: Workshop „Systemberatung und Auslegung von Erdwärmesondenanlagen“
Schulung an der Hochschule Biberach zur Nutzung der Open Source-Software GEOHAND-light für die Verlegung von Erdwärmesonden.

