RELEVANZ UND ZIELE
Unterstützung von Verteilnetzbetreibern und Herstellern bei der Entwicklung und dem Test von Smart Grid Komponenten und Systemen.
VORHABEN
Die Smart Grids Forschungsgruppe Ulm erarbeitet Lösungen für folgende Fragestellungen:
- Wie integriere ich Prosumer in ein Verteilnetz?
- Welche Rolle spielen Energiespeicher in der Zukunft?
- Wie kann man eine sichere und effiziente E-Ladeinfrastruktur realisieren?
- Ich will an der Ladesäule meinen eigenen Solar-Strom tanken! – wie geht das?
- Wo können die Smart Grid Technologien den klassischen Netzausbau ersetzen?
- Wie können mehrere Netzbetreiber gemeinsam durch Kommunikation Netzprobleme lösen?
- Wie viel Information benötigt der Betrieb von Smart Grids?
- Welche neuen Geschäftsmodelle werden mit einem Smart Grid möglich?
- Wie lässt sich eine Datendrehscheibe innerhalb eines Verteilnetzbetreibers aufbauen?
- Was passiert bei Ausfall oder Störung der Kommunikation?
VIRTUELLE LABORFÜHRUNG
In einer virtuellen Führung durch das Labor erklären Prof. Gerd Heilscher und sein Team, warum die Energiewende intelligente Stromnetze braucht, und geben Einblicke in ihre Forschung.
EFFEKTE
In der Projektmaßnahme wird, basierend auf den Anforderungen regionaler Unternehmen, ein Nutzungskonzept für die Laborinfrastruktur als Open Lab entwickelt. Dieses beinhaltet u. a. auch validierte Testszenarien und bildet den Rahmen zur Durchführung von Transferleistungen.
TRANSFERFORMATE
Die Smart Grids Forschungsgruppe Ulm betrachtet insbesondere die standardisierte Kommunikation (CIM, IEC 61850) zwischen den Systemen eines zukünftigen sicheren Energie-Informationsnetzes auf der Ebene der Verteilnetzbetreiber. Im Rahmen dieser Maßnahme wird ein Konzept für die Nutzung der Laborinfrastruktur als Open Lab entwickelt. Diese dient als Basis für Transferleistungen, insbesondere für KMU. Damit werden diese in die Lage versetzt, Kommunikation und Funktion ihrer Produkte auf Smart Grid-Fähigkeiten hin zu entwickeln und zu testen.
KOMPETENZEN
Smart Grid Labor
Zur experimentellen Durchführung einer Vielzahl an Testszenarien stellt das Labor die dazu benötigten Komponenten bereit:
- 4-Quadrant Netzsimulator (TCS TopCon, 50 kVA)
- Hochgenaue Labormesstechnik (Dewetron DW-800)
- SmartMeter-Infrastruktur (CLS-Steuerboxen, SmartMeterGateways)
- Experimentelle Netzleitwarte (Siemens SpectrumPower5)
An mehreren Testplätzen lassen sich u. a. Wechselrichter, Batteriespeicher, E-Ladesäulen sowie Power2Heat-Anwendungen evaluieren. Damit werden im Smart Grid Labor die Kommunikationstechnik und energietechnische Anwendungen in einer realen Power-Hardware und Software in the Loop Umgebung (vom Smart Meter bis zur Leitwarte) getestet.
LEITUNG
Prof. Gerd Heilscher, Technische Hochschule Ulm
AKTIVITÄTEN
Rückblick: InnoSÜD-Projekte der Technischen Hochschule Ulm beim Markt der Möglichkeiten auf dem Ulmer Münsterplatz
Beim Aktionstag der Agenda Ulm 21 rund um Nachhaltigkeit präsentierte die Technische Hochschule verschiedene Projekte. Auch die InnoSÜD-Themenfelder Energie und Mobilität waren dabei.
Intelligente Netze für die Energiewende: Virtueller Rundgang durch das Smart Grid Labor der Technischen Hochschule Ulm
Beim virtuellen Rundgang erklärt das Team des Smart Grid Labors an der Technischen Hochschule Ulm, warum die Energiewende intelligente Netze braucht.
InnoSÜD präsentiert sich bei der virtuellen Innotour
Bei der „Innotour“ der Innovationsplattform nanuuu präsentieren sich Unternehmen und Einrichtungen aus der Region und zeigen ihre Innovationen.