RELEVANZ UND ZIELE
Implementierung und transdisziplinäre Anwendung innovativer Formate, um den Stand von Wissenschaft und Forschung in den Themenfeldern Energie und Klimaschutz an Zielgruppen aus dem nichtwissenschaftlichen Bereich zu vermitteln und deren Entscheidungsprozesse mit systemischen Ansätzen zu unterstützen.
VORHABEN
Gesellschaftliche und politische Transformationsprozesse in den Themenbereichen Energiewende und Klimaschutz sind von einer enormen Komplexität und starken Vernetzung unterschiedlichster Fachdisziplinen geprägt. Für Personen und Institutionen außerhalb der betroffenen Fachgebiete (Politik, Kommunen, Bürger, Unternehmer) müssen die häufig zunächst nur schwer verständlichen Fachinhalte wissenschaftlich fundiert, aber, gleichzeitig jedoch auch anschaulich, verständlich, leicht memorierbar und praktisch verwertbar vermittelt werden.
Über die reinen Informationen hinaus besteht ein großer Bedarf, komplexe dynamische und häufig nur unscharf definierbare Zusammenhänge sowie die Folgen von Maßnahmen und Entscheidungen allgemeinverständlich, aber gleichzeitig wissenschaftlich reproduzierbar zu transferieren.
EFFEKTE
Inhaltlich und zielspezifisch geht es darum, den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik als Grundlage für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entscheidungen der jeweiligen Akteure gezielt aufzubereiten und wirksam zu vermitteln. Es sollen fachlich und wissenschaftlich fundiert aufbereitete Handlungsempfehlungen zu Themen der Energiewende und des Klimaschutzes zielgruppenspezifisch als sachgerechte Entscheidungsgrundlagen bereitgestellt werden.
TRANSFERFORMATE
Die klassischen Methoden (Fallstudien, Seminare, Workshops usw.) sollen um neue, innovative Ansätze in Erweiterung herkömmlicher wissenschaftlicher Politikberatung ergänzt werden. Die dabei zu erprobenden sowie an die Zielgruppen und fachlichen Fragestellungen anzupassenden Methoden sollen sich der Transferformate Expand Reality (z. B. Visualisierung), CIP (Wikis und Datenbanken) und Gamification bedienen. Das letztgenannte Format soll in unterschiedlichen Komplexitätsstufen eingesetzt werden, von einfachen „brettspielartigen“ Prozessabbildungen bis hin zum Einsatz systemischer Modellierungswerkzeuge.
Für Letztere sind insbesondere aus der Biokybernetik und Systemwissenschaften abgeleitete sog. Sensitivitätsmodelle vorgesehen, die bereits für viele konkrete gesellschaftliche und ökonomische Fragestellungen erfolgreich eingesetzt wurden, bislang allerdings noch kaum im hier betrachteten Themenfeld Energie/Energiewende/Klimaschutz.
KOMPETENZEN
Institut für Gebäude- und Energiesysteme mit vielfältigen Labor- und Forschungseinrichtungen (z.B. Smart Grid Labor, Reallabor Erneuerbare Energien) mit Bezug zu den oben genannten Themenfeldern. Umfangreiche Erfahrungen im Bereich Technologietransfer durch vielfältige Kooperationen mit Unternehmen, Kommunen Verbänden usw.
KOOPERATIONSPARTNER
Alle relevanten lokalen sowie regionalen Akteure und Stakeholder in Politik (z. B. Gemeinde- und Kreisräte), Verwaltung (z. B. kommunale Körperschaften), Wirtschaft (Industrie, KMU, Verbände), Bildung (Schulen, Jugend- und Erwachsenenbildung), Nichtregierungsorganisationen (NGO) und Bürgerschaft.
TEAM
Prof. Dr.-Ing. Martin Becker, Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff, Laurens Bortfeldt, Hochschule Biberach
AKTIVITÄTEN
Neue Publikation: InnoSÜD-Wissenschaftler analysieren Umwelt- und Ökologiebewegungen
Fridays-for-Future haben die Wirkungskraft sozialer Bewegungen in jüngster Zeit unter Beweis gestellt. Doch wo liegen die Wurzeln des (deutschen) Umweltaktivismus? Der HNU-Wissenschaftler Jens Boscheinen und Laurens Bortfeldt von der Hochschule Biberach liefern eine...
Veranstaltungstipp: Vortrag über Ansichten und Meinungen unter Fridays for Future-Aktiven für das Haus der Nachhaltigkeit | 18.05.2021, online
Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Fridays for Future-Aktiven? Dazu stellen InnoSÜD-Wissenschaftler Studienergebnisse vor.
InnoSÜD-Wissenschaftler im Porträt: Laurens Bortfeldt und Jens Boscheinen unterstützen Unternehmen und Kommunen beim Thema Nachhaltigkeit
Womit beschäftigen sich die Forschenden in InnoSÜD, was treibt sie an und wie kann man mit ihnen zusammenarbeiten? Hier stellen sie sich vor.
Deutschlandweite Studie über Fridays-for-Future-Aktive | Klimawandel bleibt auch in der Corona-Krise wichtigstes Anliegen
InnoSÜD-Forscher der Hochschulen Biberach und Neu-Ulm haben bundesweit über 750 Aktive in der Umweltbewegung befragt.
21./28./29. September 2020: Workshop-Reihe „GA 4.0: Der digitale Takt in der Gebäudetechnik. Von Anfang an geplant – für immer mehr Nutzen“
Das EnBW Netzwerk Energieeffizienz, das Institut für Gebäude- und Energiesysteme der Hochschule Biberach und InnoSÜD widmen dem Thema Gebäudeautomation im September eine virtuelle Workshop-Reihe.
Rückblick | Wissenschaft in der Innenstadt: InnoSÜD zu Gast im Ausstellungsraum m25 am Ulmer Münsterplatz
Im Rahmen einer Pop-up-Ausstellung der Digitalen Agenda der Stadt Ulm gaben Wissenschaftler*innen aus dem InnoSÜD-Verbund Einblicke in ihre Forschung.
5 Tipps zum Tag des Energiesparens
Der Aktionstag am 5. März soll zum sparsameren Energieverbrauch anregen. InnoSÜD-Wissenschaftler aus dem Themenfeld Energie haben dazu einige einfach umzusetzende Tipps zusammengetragen.
Studie zum Klimawandel: Junge Menschen in der Region halten Klimaschutz für die wichtigste Herausforderung der Zukunft
Wissenschaftler zweier InnoSÜD-Teilprojekte an den Hochschulen Neu-Ulm und Biberach befragten über 500 junge Menschen aus der Region zu ihren Einstellungen zu Umwelt- und Klimaschutz. Die Ergebnisse sind nun veröffentlicht.
24./25.01.2020: InnoSÜD-Veranstaltungen zu Nachhaltigkeit im m25-Ausstellungsraum am Ulmer Münsterplatz
Im Rahmen der Ausstellung „ulm.macht.zukunft“ stellen InnoSÜD-Teilprojekte ihre Forschung vor: Mit einem Vortrag über die nachhaltigere Nutzung biologischer Ressourcen und einem Mitmachnachmittag zum Computerspiel „Ecopolicy“.
Netzwerk Energieeffizienz Ravensburg: Treffen an der Hochschule Biberach mit Austausch und Impulsen aus der Forschung
Bei dem Treffen am 5. Dezember 2019 erhielten die Mitglieder des Netzwerks Einblicke in Labore und Forschungsprojekte, aktuelle Informationen zu neuen Technologien und Vorschriften und Praxisbeispiele aus dem Energiemanagement.