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Am 5. März ist Tag des Energiesparens. Der Aktionstag soll dazu anregen, über den eigenen Energieverbrauch nachzudenken und sparsamer zu leben. InnoSÜD-Wissenschaftler aus dem Teilprojekt „Transfer Forschungsergebnisse interdisziplinär in der Energiewende“ an der Hochschule Biberach haben dafür ein paar Tipps zusammengetragen, die sich einfach umsetzen lassen. Denn Energie sparen schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch gut für die CO2-Bilanz: 57,4 Prozent des Stroms in Deutschland kam im Jahr 2019 aus nicht erneuerbaren Energien, entstand also durch die klimaschädliche Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdgas und Erdöl. Ein Grund mehr, energiesparend zu leben. So zum Beispiel: 

  1. Bewusst konsumieren und Produkte kaufen, die lange halten, sich mehrfach verwenden, bei Schäden reparieren und sich möglichst komplett recyclen lassen – denn jeder Herstellungsprozess verbraucht nicht nur Rohstoffe, sondern auch Energie und Ressourcen.
  2. Hobbies mit Bedacht auswählen: Fitness-Studios müssen geheizt bzw. gekühlt und beleuchtet werden, Online-Spiele für PC und Smartphone verbrauchen Energie nicht nur für den Betrieb des Endgerätes, sondern auch für die Server der Spiele-Anbieter. Stattdessen lieber mal eine Runde joggen oder Fahrradfahren und mit Freunden ein Brettspiel auspacken.
  3. Den Kühlschrank richtig nutzen: Wer einen Keller hat, in dem sich Lebensmittel lagern lassen, kommt auch mit einem kleineren Kühlschrank aus. Auch wo der Kühlschrank steht, macht einen Unterschied: Er sollte an einem möglichst kalten Ort aufgestellt werden und braucht genügend Platz für die Abführung der Abwärme. Außerdem wichtig: Warme Speisen auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. Und natürlich: den Kühlschrank nicht zu lange offenstehen lassen.
  4. Im Haushalt öfter faul sein: Weniger bügeln zum Beispiel – wer braucht schon akkurat gebügelte Unterhemden oder Bettbezüge? Auch beim Kochen gilt: Je kürzer die Kochzeit, desto niedriger der Energieverbrauch und die Nährstoffe bleiben im Gemüse.
  5. Weniger googeln: Eine Google-Anfrage verbraucht circa 0,3 Wattstunden (Wh) Energie. Das klingt erst einmalgering, läppert sich aber: Insgesamt verbrauchen Google-Dienste wie die Suche, Maps oder auch YouTube ca. 5,7 Terrawattstunden (TWh) Energie pro Jahr. Ein großes Kohlekraftwerk mit einem Gigawatt Leistung muss dafür fast acht Monate lang Tag und Nacht Strom erzeugen. Mit Kochrezepten, Ausflugstipps und Restaurant-Empfehlungen können oft auch Familie, Freunde oder Kollegen aushelfen.