INNOVATIONSTRANSFER FÜR DIE REGION DONAU-ILLER-RISS
Mit innovativen Transferformaten einen nachhaltig wirksamen Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen, das ist das Ziel des Hochschulverbundes InnoSÜD. Im Rahmen der Initiative Innovative Hochschule haben sich darin die Hochschulen Biberach und Neu-Ulm, die Technische Hochschule Ulm, die Universität Ulm und die Firma TriCAT zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie ein dynamisches Innovationssystem schaffen, das die Region Donau-Iller-Riß als Bindeglied zwischen den Metropolregionen Stuttgart und München mittelfristig unter den wettbewerbs- und innovationsfähigsten Räumen Europas positioniert.
Im Fokus stehen dabei die für die Region wichtigen Themenfelder Energie, Mobilität, Gesundheit und Biotechnologie sowie Transformationsmanagement. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule über eine Laufzeit von fünf Jahren.
INNOSÜD PROJEKTKARTEN
Der Wissenstransfer ist unabdinglich, um einerseits Akzeptanz in der Gesellschaft zu schaffen und andererseits durch Austausch von Erkenntnissen und Spezialwissen gemeinsam mit Unternehmen Innovationen voranzutreiben. In InnoSÜD wird Transfer in den Bereichen Energie, Mobilität, Gesundheit & Biotechnologie oder Transformationsmanagement mit neun innovativen Transferformaten umgesetzt. Auch über das Projektende von InnoSÜD hinaus bieten die etablierten Transferaktivitäten, die angestoßenen Initiativen und Leuchtturmprojekte; eine willkommene Möglichkeit, sich darauf aufbauend zu vernetzen sowie weitere neue Transferaktivitäten mit den Verbundhochschulen und Akteur:innen aus der Region zu starten. Hierfür haben wir einen Überlick aller InnoSÜD-Projekte / Transferaktivitäten und Kompetenzen erstellt, den Sie unter InnoSÜD Impulse finden oder per Klick auf die nachfolgende Grafik downloaden können:
THEMENFELDER
AKTIVITÄTEN
InnoSÜD sagt DANKESCHÖN für 5 erfolgreiche Jahre !
Im Rahmen des Bund-Länderprogramms „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, wurde das Projekt InnoSÜD über einen fünfjährigen Zeitraum (2017-2022) gefördert. Dadurch wurden für die Region wichtige, innovative Transferformate in den Bereichen Energie, Mobilität, Gesundheit & Biotechnologie, sowie dem Transformationsmanagement umgesetzt: mit einem nachhaltig wirksamen Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
proTHU-Mentoring: Bewerbung für die nächste Runde bis 15. Dezember 2022 | Offen für Studierende aller InnoSÜD Hochschulen mit abgeschlossenem Grundstudium
Beim Mentoring-Programm des Fördervereins der Technischen Hochschule Ulm können Studierende von erfahrenen Führungskräften lernen.
Download Projektkarten InnoSÜD Impulse
Am 09. November 2022 fanden die InnoSÜD Impulse an der Hochschule Biberach statt. Über 115 Teilnehmende kamen aus verschiedenen Bereichen, wie den Hochschulen, der Wirtschaft, Verbänden, den Kommunen und der Zivilgesellschaft zusammen.Um die Veranstaltung noch einmal...
Rückblick | 9. November 2022: InnoSÜD Impulse – Innovation durch Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
InnoSÜD blickt zurück auf eine erfolgreiche und gelungene Abschlussveranstaltung der „InnoSÜD Impulse“ mit vielen Impressionen, spannenden Vorträgen, informativen Themenständen und angeregtem Austausch beim anschließenden „Get togehter“.
Geschützt: Download Präsentation InnoSÜD Impulse
Passwortgeschützt
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01. Dezember 2022 | Scrumtisch V – Buchrelease + Vorschau 2023
Der Scrumtisch bietet Interessierten an agilen Methoden Gelegenheit zum Austausch zu praktischen Fragen in lockerer Runde.
Wissen aus der Agilen Community für die Agile Community: Buchvorstellung beim InnoSÜD-ScrumTisch
Der Scrumtisch bietet Interessierten an agilen Methoden Gelegenheit zum Austausch zu praktischen Fragen in lockerer Runde.
2. Dezember 2022 I Blitzlichter 3D-Druck „Anpassung von Wertschöpfungsketten und neue Geschäftsmodelle durch 3D-Druck“
Anpassung von Wertschöpfungsketten und neue Geschäftsmodelle durch 3D-Druck Technologie. Darum geht es bei der Veranstaltung des DZ am 2. Dezember 2022.
24. November 2022 I Abschlusspräsentation SITTT
Lösungen für alterssensible Bankdienstleistungen der Zukunft entwickeln, indem man empathisch auf die Zielgruppe eingeht: Diesen Ansatz verfolgt das Team des Projekts „Senior IT Think Tank“ (SITTT) innerhalb von InnoSÜD.
KOMMENDE VERANSTALTUNGEN
TRANSFERFORMATE
Transfer über Köpfe
Erfolgsentscheidend für den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer sind persönliche Interaktionen zwischen den jeweils relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sowie die zwischen ihnen bestehende Vertrauensbasis. Eine der effektivsten Arten ist der Personalaustausch, vorliegend in der Regel eines befristeten Wechsels von Mitgliedern der Verbundhochschulen untereinander, in Unternehmen oder zivilgesellschaftlichen Organisationen und umgekehrt. Wesentlich dabei ist, dass eine konkrete transferorientierte Zusammenarbeit beider Akteure im laufenden Betrieb oder im Rahmen eines gemeinsamen Projekts erfolgt, um Know-how zur Verfügung zu stellen oder auszutauschen.
Gründung
Ein wichtiger Wissenstransferkanal eines regionalen Innovationssystems ist die Unternehmensgründung. Zentraler Ansatz der Unternehmensgründung stellt die Idee des „Entrepreneurial Design“ dar, welcher davon ausgeht, Gründungsidee und Gründungsperson(en) dergestalt zu verknüpfen, dass ein je individuelles Gründungskonzept entsteht und Unternehmensgründung nicht als die Umsetzung einer bereits fertigen Idee begriffen wird. Denn ausschlaggebend für den Gründungserfolg ist nicht die Qualität der Innovation oder Geschäftsidee, sondern ihre Akzeptanz in der Praxis. Entrepreneurial Design meint die Transformation von Wissen in marktgerechte Lösungen.
Innovationszirkel/Trialoge
In den Innovationszirkeln werden die Kompetenzen der Hochschulen mit den Kompetenzen von Politik, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen kombiniert und transdisziplinär in die Bearbeitung relevanter Themen eingebracht. Jeder Innovations-zirkel bildet einen regionalen Think Tank, der ein konkretes Themenfeld adressiert: gemeinsam definieren Wissenschaftler und Akteure aus der Praxis Forschungsfragen, deren Bearbeitung entweder durch die Wissenschaftler oder gemeinsam mit den Akteuren aus der Praxis erfolgt; die Ergebnisse werden diskutiert und veröffentlicht. Bei einem Trialog kommen Akteure aus Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft – begleitet von Wissenschaft – zusammen und treten in eine sogenannte Deliberation (Argumentationsaustausch mit Begründungen) miteinander ein, um möglichst breit akzeptierbare Lösungen oder Konsensstrategien zu finden, insbesondere in gesellschaftlich besonders umkämpften Innovationsbereichen (Mobilität, Energie, Biotechnologie).
Expand Reality
Durch Entwicklung und Erprobung des Transferformats „Expand Reality“ werden Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) Anwendungen für neue Anwendungsfälle, neue Arten der Zusammenarbeit und der Wissensvermittlung erschlossen und nutzbar gemacht. Das Transferformat stellt ein Bindeglied zur virtuellen Welt (AR) und zugleich eine ressourceneffiziente, örtlich und zeitlich flexible Erweiterung (VR) der physischen Präsenzwelt dar. Die virtuellen 3-D-Welten steigern dabei deutlich das räumliche und soziale Präsenzempfinden.
Collaborative Information Platforms
Eine Collaborative Information Platform ist eine Unternehmens-Software, die Interaktion auf verschiedenen Ebenen zwischen den Nutzerinnen und Nutzern im Geschäftsprozess ermöglicht. Ziel ist es, durch Kommunikation und gemeinsame Nutzung von Ergebnissen und Erkenntnissen den Innovationsprozess zu unterstützen. Als einfache CIP kann schon ein Wiki betrachtet werden, das von unterschiedlichen Nutzern gefüllt wird und das Teilen von Erkenntnissen ermöglicht. Die Komplexität kann je nach Bedarf erhöht werden, so dass ganze Wissensdatenbanken für den Entwicklungsprozess eingesetzt werden können.
Gamification
Gamification bezeichnet den Einsatz spielerischer Elemente in einem an sich spielfremden Kontext. Zum einen kann mit dem Einsatz spielerischer Elemente eine sonst nur schwer erreichbare Akzeptanz einer Software, Tätigkeit oder auch einer Veranstaltung erreicht werden. Zum anderen gehört zur Gamification aber auch das Freischneiden von Teilsystemen aus der Geschäftswelt oder aus komplexen technischen Systemen für einen Spielkontext (z. B. Planspiele). Diese Systemreduktion auf den Spielkontext reduziert die Vielfalt der Einflussgrößen und erleichtert das Verständnis für hochkomplexe Zusammenhänge.
Open Product
Die Entwicklung neuer Anwendungen und Weiterentwicklung bestehender Systeme wird häufig dadurch behindert, dass geeignete Daten oder Testhardware fehlen. In einer Open Product Umgebung stellen die Beteiligten ihre Produkte den Partnern frei und ohne Haftungsansprüche zur Verfügung. Werden Daten erzielt, so werden diese auf einer geeigneten Plattform angeboten und können von Interessierten verwendet werden, unter Einhaltung von Schutzrechten. Ähnliches gilt bei der Produktentwicklung. Ein Prototyp z. B. kann von Mitgliedern der Open Product Gemeinde genutzt werden und gibt ihnen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert an neuen Entwicklungen zu partizipieren. Im Gegenzug melden die Nutzer/innen ihre Erfahrungen in die Gemeinde zurück.
Open Labs
Als Voraussetzung für den bidirektionalen Transfer von insbesondere technologischen Innovationen mangelt es oftmals an technischer Infrastruktur, die die Überführung von Wissen oder Technologien in unternehmerisch nutzbare, marktgerechte Lösungen ermöglicht. Diese Lücke können Labore und Werkstätten als sog. Open Labs schließen, indem sie die hierfür notwendige Transferinfrastruktur bereitstellen. Damit die Transferleistung unmittelbar nutzbar wird, müssen Open Labs den unternehmerischen bzw. tatsächlichen Anforderungen und Prozessstrukturen entweder möglichst nahe kommen oder diese simulieren können. Hier kommen Entwicklungs-, Skalierungs- oder Simulierungs- und Modellierungslabore in Betracht. Als Ergänzung können die Transferformate Open Product und Collaborative Information Platform (CIP) genutzt werden. Open Labs können gleichzeitig den Charakter eines Fabrikationslabors (FabLab) aufweisen, in dem Hochschulmitglieder, Unternehmen und Bevölkerung eigene Ideen entwickeln und umsetzen können.
Reallabore
Reallabore verknüpfen klassische anwendungsorientierte FuE-Projekte gezielt mit der Komponente des forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfers, indem sie transdisziplinäre Forschungsarbeiten ermöglichen, um konkrete gesellschaftliche Herausforderungen, wie z. B. die Energiewende, aufzugreifen. Dabei wird Wissenschaft und Zivilgesellschaft das Erfahren und Erlernen über wechselseitige Prozesse in einem experimentellen Umfeld ermöglicht. Dadurch werden die Transparenz, die Akzeptanz, das Verstehen der Sinnhaftigkeit und der Nutzen aus diesen Prozessen gesteigert. „Transparenz und Akzeptanz durch Beteiligung“ ist das Motto.