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2. INNOVATIONSKONGRESS ULM/NEU-ULM „ENERGIE NEU DENKEN“

6. MAI 2021 | ONLINE

Die derzeitigen energiepolitischen Rahmenbedingungen wie das aktuelle Klimapaket der Großen Koalition und der beschlossene Kohleausstieg bis 2038 zeigen, dass die Energiewende im Wandel ist. Unter dem Motto „Energie neu denken“ beleuchtet der Kongress in Form von fünf Keynotes und zehn Fachvorträgen verschiedene Aspekte der neuesten Entwicklungen im Energiesektor.

Im Mittelpunkt dieses rein digital stattfindenden 2. Innovationskongresses steht die Frage, wie die Energie von morgen aussehen muss, um die Klimaziele zu erreichen. Der Fokus liegt dabei auf Technologien und Innovationen, die die CO2-Reduktion vorantreiben. Ebenso werden konkrete regionale und überregionale Maßnahmen und Projekte zur Umsetzung der Energiewende betrachtet.

Der Innovationskongress bietet im Rahmen von moderierten Diskussionsrunden am Ende jeder Session auch die Gelegenheit zum virtuellen Austausch und für Fragen an die einzelnen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

TAGUNGSBAND ZUM DOWNLOAD

Die Beiträge vom Kongress können Sie hier als Tagungsband kostenlos herunterladen: 

GRUSSWORT DER KONFERENZLEITUNG

Die Beschlüsse der Bundesregierung zur Energiewende sehen vor, dass in Deutschland bis 2050 die erneuerbaren Energien 80 Prozent unseres Stroms liefern und 60 Prozent des Endenergiebedarfs decken. Die starken Schwankungen in der Energiebereitstellung erfordern neuartige, flexible und intelligente Energietechnologien, damit die System- und Versorgungssicherheit weiterhin gewährleistet bleibt. Die größten Herausforderungen stellen neben den Energieträgern selbst Transport und Verteilung, Speicherung sowie die effiziente Nutzung der Energie dar.

Innovative Technologien in Teilsystemen, die elektrische, fluidmechanische und thermische Komponenten besitzen können, müssen systemübergreifende Aspekte mit einbeziehen. Zusätzlich müssen sie ökonomisch, sicher, zuverlässig und für die Nutzer akzeptabel sein. Dies erfordert die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Unternehmen über die traditionellen Fachgrenzen hinaus. Mit dem 2. Innovationskongress Ulm | Neu-Ulm unter dem Motto „Energie neu denken“ wollen wir diese Gruppen zusammenbringen und beschäftigen uns mit verschiedenen Aspekten der Energiewende. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und eine konstruktive Diskussion mit unseren Gästen.

Prof. Dr. Marianne von Schwerin, Prorektorin für Forschung und internationale Angelegenheiten, Technische Hochschule Ulm

TRAILER UND RÜCKBLICK: DIE THEMEN BEIM 2. INNOVATIONSKONGRESS

KEYNOTE-REDNER

Das Klima ändert sich – verbunden mit großen Herausforderungen für die Gesellschaft und die Wissenschaft. Welche Bedeutung hat die Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Akzeptanz notwendiger Änderungen und Innovationen in der Gesellschaft? Der Vortrag beleuchtet diese Frage exemplarisch an den Herausforderungen im Energiebereich und geht auf uni-, bi- und multilaterale Kommunikationsstrategien ein.

Prof. Dr. Michael Kühl

Director, Institute of Biochemistry and Molecular Biology, Universität Ulm

Die neuen EU-Gesetze zum Klimaschutz werden zu einem schnellen Technologiewechsel in der Mobilität und Energieversorgung führen. Dieser Technologiewechsel ist keine Zauberei und da ist es vernünftiger zügig zu handeln als ewig zu diskutieren.

Prof. Dr. Werner Tillmetz

Universität Ulm

Der Beitrag der Verteilnetze zur Systemverantwortung steigt mit Fortschreiten der Energiewende immer weiter an. Stabile Lösungen müssen für den Stromnetzbetrieb der Zukunft gefunden werden. Mit der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wird das Verteilnetz vor eine große Herausforderung gestellt.

(Foto: Stephan Kaminski)

Markus Wunsch

Leiter Netzintegration Elektromobilität, Netze BW GmbH

Der Vortrag gibt einen Überblick über aktuelle Herausforderungen bei der Entwicklung moderner Batteriespeicher und über die Forschungs- und Entwicklungsansätze, die im Rahmen der Plattform CELEST (Center for Electrochemical Energy Storage Ulm-Karlsruhe) und des Exzellenzclusters POLiS (Energiespeicherung jenseits Lithium) verfolgt werden.

(Foto: Fritz Beck)

Prof. Dr. Maximilian Fichtner

Direktor am HIU, Sprecher von CELEST und dem Exzellenzcluster POLiS, Helmholtz Institut Ulm

Gehen Klimaschutz und Wirtschaftswachstum zusammen? Diese Frage wird kontrovers diskutiert. Und wo sie nicht explizit angesprochen wird, schwingt sie häufig unterschwellig mit. Als Beitrag zur notwendigen Debatte wird aus einer Außenperspektive heraus unser gesellschaftlicher Blick auf den Begriff des Wirtschaftswachstums beleuchtet.

 

Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff

Leiter Institut für Gebäude- und Energiesysteme, Hochschule Biberach

RÜCKBLICK: 1. INNOVATIONSKONGRESS 2019 „DIE INTELLIGENTE MOBILITÄT VON MORGEN“

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