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Im Wintersemester 2019/2020 erarbeiteten Studierende der Hochschule Neu-Ulm in Zusammenarbeit mit dem Logistik Labor der Hochschule Neu-Ulm, InnoSÜD-Forscher*innen an der Hochschule Neu-Ulm und dem HfG-Archiv / Museum Ulm Lösungsvorschläge, um mit Hilfe eines 3D-Druckers Kopien der empfindlichen Originale aus der musealen Sammlung herzustellen. Die Ergebnisse präsentieren die Studierenden im Video:

Die Herausforderung für die drei Teams mit insgesamt 13 Studierenden bestand darin, die komplexen Formen zunächst zu verstehen, um sie dann zu reproduzieren. Zu diesem Zweck wurden zuerst 3D-Scans erstellt. Auf Grundlage dieser Daten entstanden die 3D-Drucke. Nach dem Entgraten und Schleifen konnten diese mit den Originalen verglichen werden. Gerade im Fall der Nicht-orientierbaren Fläche, die Ulrich Burandt im Grundlehre-Unterricht bei Tomás Maldonado erarbeitete, ist es nun möglich, die komplexe Form in die Hand zu nehmen und durch Berühren und Tasten besser zu verstehen.

Diese drei Modelle galt es umzusetzen: die nicht-orientierbare Fläche von Student Ulrich Burandt, 1956/57; ein Gipsmodell für das Milchkännchen des Geschirrs TC 100, das Hans (Nick) Roericht 1958/59 entwarf sowie Elemente von gitterorientierten Schalenflächen, nach Walter Zeischegg, ca. 1963-65.

Von der HNU leitete Prof. Dr. Oliver Kunze die Studierenden an, Jasmin Al-Kuwaiti vom HfG-Archiv war für die Aufgabenstellung und den reibungslosen Austausch verantwortlich. In der praktischen Ausführung wurden die Studierenden von Dr. Galiya Klinkova, Fabian Frommer und Vitalij Fehr angeleitet. Unterstützt wurde die Kooperation auch vom Hochschulverbund InnoSÜD, der sich dem Wissens- und Technologietransfer widmet. Das Logistiklabor will diesen Transfer als sogenanntes „Open Lab“ ermöglichen, indem es seine Türen öffnet für Studierende, Unternehmen und Einrichtungen aus der Region.

Die Studierenden experimentierten mit verschiedenen 3D-Druck-Technologien: Dem sogenannten Fused Deposition Modeling (FDM), der Stereolithography (SLA) und dem Selective Laser Sintering (SLS). So entstanden für jedes Objekt mehrere Nachdrucke.

(Gemeinsame Pressemitteilung mit dem HfG Archiv des Museum Ulm.)

Die Objekte und Nachdrucke: